Was tun gegen vorzeitige Hautalterung?

Bild des Authors

Dr. med. Sibylle König

am 16.05.2025

Gesichtsportrait einer Frau symbolisiert vorzeitige Hautalterung

Was tun gegen vorzeitige Hautalterung?

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Dr. med. Sibylle König

am 16.05.2025

Gesichtsportrait einer Frau symbolisiert vorzeitige Hautalterung

Eine jung aussehende, faltenfreie und gesunde Haut – das wünschen sich viele Menschen. Doch unsere Haut ist täglich schädlichen Einflüssen ausgesetzt, welche die Hautalterung beschleunigen. UV-Licht, Rauchen, Umweltbelastungen und ein ungesunder Lebensstil gehören zu den bedeutendsten Risikofaktoren. Lesen Sie im folgenden Ratgeber, was gegen vorzeitige Hautalterung hilft und wie Sie einer verfrühten Faltenbildung effektiv entgegenwirken.

Warum altert unsere Haut?

Bereits ab Mitte 20 zeigen sich die ersten Anzeichen alternder Haut. Die Zellteilung verlangsamt sich. Die Haut bildet weniger Kollagen und Elastin. Auch die Aktivität der Talgdrüsen lässt nach. Die Durchblutung wird schlechter und die Bildung von Hyaluron nimmt ab. Die Haut wird dünner und trockener. Sie verliert mit der Zeit immer mehr an Spannkraft und Elastizität. Falten werden sichtbar. Erste Hautalterung-Symptome zeigen sich vor allem im Gesicht und an den Händen. Diese Hautbereiche sind besonders stark äußeren Einflüssen ausgesetzt.

Die meisten Menschen sind zwischen 40 und 55 Jahre alt, wenn sie sich an einen Facharzt oder eine Fachärztin für Ästhetische Medizin wenden und eine Anti-Falten-Behandlung wünschen.

Die wichtigsten Faktoren für vorzeitige Hautalterung

Wie rasch der Alterungsprozess fortschreitet, ist von verschiedenen Einflussgrößen abhängig – manche lassen sich beeinflussen, andere nicht. Wer beeinflussbare Risikofaktoren vorzeitiger Hautalterung meidet, wirkt einer frühzeitigen Faltenbildung effektiv entgegen. Die größten Risikofaktoren für Ihre Haut im Überblick.

Genetik

Die genetische Veranlagung ist nicht beeinflussbar. Sie bestimmt zu einem großen Teil, wie schnell die Haut altert. Der Einfluss der Gene wird auf 10 bis 15 Prozent geschätzt. Im Vergleich zu den Genen spielen äußere Einflüsse und der individuelle Lebensstil eine deutlich größere Rolle bei der Hautalterung.

Mimik

Die Gesichtshaut ist immer in Bewegung: Blinzeln, Lachen, Sprechen, Stirnrunzeln, Augenbrauen hochziehen… Über die Jahre bilden sich natürlicherweise Mimikfalten wie Krähenfüße, Zornesfalten und Lachfalten. Mimikfalten sind der Spiegel unseres Lebens. Mit zunehmendem Alter werden sie tiefer. 

UV-Strahlung und Sonne

UV-Licht ist ein echter Hautfeind. UV-Licht verhindert die Neubildung von Kollagen und fördert die Entstehung freier Radikale, welche das Kollagen im Bindegewebe schädigen. Besonders UV-A-Strahlung steht mit vorzeitiger Hautalterung in Verbindung, da sie tief in die Haut eindringt.

Umweltverschmutzung und freie Radikale

Schadstoffe wie Feinstaub, Ozon und Stickstoffdioxid schwächen die Hautbarriere und fördern die Bildung freier Radikale in der Haut. Das beschleunigt die Hautalterung, fördert Entzündungsprozesse und macht die Haut anfälliger für weitere schädliche Einflüsse.

Rauchen

Rauchen schadet der Haut. Die Haut von Rauchern, die 20 Zigaretten pro Tag konsumieren, ist bereits im mittleren Lebensalter um zehn Jahre mehr gealtert als bei Nichtrauchern. Rauchen hemmt die Durchblutung, fördert den Abbau von Kollagen und Elastin, begünstigt Entzündungsprozesse in der Haut und stört die Regeneration.

Alkohol

Alkohol erweitert die Blutgefäße und fördert Entzündungsprozesse im Hautgewebe. Des Weiteren entzieht Alkohol der Haut Feuchtigkeit. Sie dehydriert schneller, was Trockenheitsfältchen begünstigt. Auch hemmt Alkohol die Versorgung der Haut mit Nährstoffen und bremst die Wundheilung.

Ungesunde Ernährung

Um alle Funktionen aufrechterhalten zu können, benötigt die Haut Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe. Bei ungesunder Ernährung ist die Versorgung oft nicht ausreichend. Hinzu kommt: Zucker wirkt ungünstig auf die Kollagenfasern der Haut und kann Falten verstärken.

Schlafmangel

Im Schlaf finden wichtige Heilungs- und Reparaturprozesse statt. Bei Schlafmangel nimmt die Kollagenbildung in der Haut ab und die Haut erscheint grau, müde und schlaff.

Stress

Anhaltender Stress führt zu einer hohen Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Dieses begünstigt Entzündungsprozesse in der Haut und beschleunigt den Abbau des Hautbausteins Kollagen. Die Haut altert schneller. Ebenso steigt durch Stress die Zahl der freien Radikale im Körper, welche die Hautfunktion schwächen.

Dr. med. Sibylle König, Klinik auf der Karlshöhe
Frauenhaut ist trockener und dünner als Männerhaut. Anzeichen der Hautalterung zeigen sich bei Frauen daher oft früher. Durch die Hormonveränderungen der Wechseljahre wird dieser Prozess beschleunigt. Der körpereigene Hyalurongehalt sowie die Bildung von Kollagenfasern nehmen verstärkt ab. Zugleich bildet die Haut weniger Talg.

Dr. med. Sibylle König

Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten der Klinik auf der Karlshöhe, Stuttgart

Hautalterung vorbeugen: Maßnahmen für junge Haut

7 Tipps gegen Hautalterung und Falten:

  1. Konsequenter UV-Schutz: Verzichten Sie auf lange Sonnenbäder und Solariumbesuche. Nutzen Sie Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor. Greifen Sie im Alltag zu Tagescremes mit UV-Schutz.
  2. Verzicht auf Rauchen: Gewöhnen Sie sich das Rauchen ab beziehungsweise fangen sie es gar nicht erst an. Es ist davon auszugehen, dass eine nikotinbedingte beschleunigte Hautalterung nach dem Rauchstopp aufhört.
  3. Alkohol nur in Maßen: Trinken Sie Alkohol nur in Maßen – noch besser: Verzichten Sie ganz. Das unterstützt nicht nur ein gesundes, frisches Hautbild, sondern Ihre Gesundheit im Allgemeinen.
  4. Gesunde Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. Kochen Sie orientiert an der Mittelmeerküche mit viel Gemüse, Salat, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen, frischen Kräutern und Fisch.
  5. Genügend trinken: Achten Sie darauf, genügend zu trinken, um Ihre Haut gut zu durchfeuchten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) empfiehlt eine tägliche Flüssigkeitszufuhr von 1,5 Liter. Am besten geeignet sind Wasser und ungesüßter Kräuter- und Früchtetee.
  6. Ausreichend Schlaf: Experten empfehlen für eine optimale Hautregeneration mindestens 7 bis 8 Stunden Schlaf pro Nacht.
  7. Stressmanagement: Vermeiden Sie chronischen Stress. Achten Sie auf Pausen und nehmen Sie sich immer wieder kleine Auszeiten zum Krafttanken.

Hautpflege, die wirklich hilft

Eine sanfte Pflegeroutine hilft, Feuchtigkeit in der Haut zu halten und Trockenheitsfältchen entgegenzuwirken. Verzichten Sie bei der Gesichtsreinigung auf aggressive Tenside, hautreizende Duft- und Konservierungsstoffe sowie Alkohol. Schonend zur Haut sind beispielsweise Reinigungsmilch und pH-neutrale Waschgele und -syndets.

Cremen Sie Ihre Haut regelmäßig ein, um die Hautbarriere zu stärken. Wählen Sie eine Creme, die zu Ihrem individuellen Hauttyp passt und Ihre Haut mit reichlich Feuchtigkeit und Lipiden versorgt. Wählen Sie für die Nacht gerne eine etwas reichhaltigere Creme, um die Hautregeneration zu fördern. Tagsüber darf es eine leichte Pflege mit UV-Schutz sein.

Sie möchten frühzeitiger Hautalterung vorbeugen und suchen eine Creme gegen Hautalterung? Wirkstoffe wie Hyaluronsäure, Vitamin A (Retinol), Vitamin C, Vitamin E, Kollagen, Co-Enzym Q10 und Panthenol unterstützen ein gesundes Hautbild und gleichen leichte Fältchen aus.

Dr. med. Sibylle König, Klinik auf der Karlshöhe
Feine Linien im Anfangsstadium sowie leichte Trockenheitsfältchen lassen sich mit Anti-Aging-Cremes oft gut aufpolstern und unauffälliger machen. Sind die Falten bereits tiefer und ausgeprägter, kommen Cremes an ihre Grenzen. Eine Möglichkeit, tiefere Falten anhaltend zu ebnen, ist eine ästhetisch-medizinische Behandlung.

Dr. med. Sibylle König

Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten der Klinik auf der Karlshöhe, Stuttgart

Moderne Behandlungen zur Hautverjüngung

Ist die Hautalterung bereits weiter fortgeschritten und die Falten tiefer, können moderne Anti-Falten-Behandlungen der Haut Jugendlichkeit und Frische zurückgeben. Zu den beliebten Methoden für die Gesichtsstraffung gehören:

Lassen Sie sich von erfahrenen Fachärzten einer spezialisierten ästhetischen Klinik beraten, welche Behandlungsmöglichkeiten zu Ihren individuellen Bedürfnissen passen. Anti-Falten-Behandlungen sind heutzutage schonend und risikoarm. Ein ausführliches Beratungsgespräch hilft Ihnen, die für Sie passende Anti-Aging-Behandlung gegen Hautalterung zu finden.  

Wann sollten Sie ärztlichen Rat einholen?

Holen Sie ärztlichen Rat ein, wenn Sie die Altersanzeichen der Haut stören und Sie eine effektive Therapie mit einer anhaltenden Wirkung suchen. Fachärzte für Ästhetische Medizin können Sie unterstützen bei:

  • Falten
  • Elastizitätsverlust
  • nachlassender Spannkraft/ schlaffer Haut
  • Pigmentstörungen
  • zunehmend trockener, rauer Haut
  • müder, grauer Haut

Eine frühzeitige Anti-Falten-Behandlung kann die Hautalterung abbremsen und der Entwicklung tiefer Falten vorbeugen. In einem frühen Stadium lassen sich kleine Fältchen mit sanften und schonenden Methoden wirksam behandeln – für effektive Ergebnisse.

Fazit: Die Hautalterung aktiv beeinflussen

Aufhalten lässt sich die Hautalterung nicht. Doch mit einem konsequenten Hautschutz und einem gesunden Lebensstil können Sie die Hautalterung verlangsamen – für eine länger glatte Haut und ein junges Aussehen. Meiden Sie hautschädigende Faktoren wie UV-Licht, Rauchen, ungesunde Ernährung, Alkohol, Schlafmangel und Stress. Wählen Sie eine zu Ihrem Hauttyp passende Pflegeroutine.

Möchten Sie die Falten behandeln lassen, stehen Ihnen moderne Methoden der Ästhetischen Dermatologie sowie der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie zur Verfügung. Lassen Sie sich in einer spezialisierten Klinik beraten, welche Behandlung für Sie am erfolgversprechendsten ist, welche Risiken sie birgt und welche Ergebnisse Sie erwarten dürfen. Lassen Sie, um unnötige Risiken zu vermeiden, ästhetische Eingriffe nur von erfahrenen Fachärzten für Ästhetische Medizin durchführen.

Anti-Aging-Behandlung in der Klinik auf der Karlshöhe in Stuttgart

Sie möchten der Hautalterung entgegenwirken und denken über eine Faltenbehandlung nach? Unsere Fachärzte für Ästhetische Medizin der Klinik auf der Karlshöhe in Stuttgart stehen Ihnen mit über 12 Jahren Erfahrung gerne zur Seite und freuen sich auf Ihre Fragen. Vereinbaren Sie jetzt Ihr Beratungsgespräch.

FAQ – Häufige Fragen zur vorzeitigen Hautalterung

Meiden Sie hautschädigende Faktoren wie UV-Licht, Rauchen, Alkohol, ungesunde Ernährung, Schlafmangel und Stress. Wählen Sie eine zu Ihrem Hauttyp passende Reinigungs- und Pflegeroutine.

Zu den Wirkstoffen in Cremes, welche die Haut stärken und kleine Fältchen ausgleichen können, gehören Hyaluronsäure, Vitamin A (Retinol), Vitamin C, Vitamin E, Kollagen, Co-Enzym Q10 und Panthenol.

Hautalterung lässt sich nicht aufhalten oder rückgängig machen. Die Hautalterung ist ein natürlicher Prozess. Wer hautschädigende Faktoren meidet, kann einem verfrühten Alterungsprozess entgegenwirken. Bei ausgeprägten Anzeichen der Hautalterung können ästhetisch-medizinische Behandlungen die Haut glätten und straffen.

Es gibt eine Reihe schonender, minimal-invasiver Behandlungen gegen Hautalterung, beispielsweise Botox®-Therapie, Hyaluronsäure-Behandlung, Microneedling, Lasertherapie, Peelings, EMFACE® gegen Falten, Vampir-Lifting und Biostimulatoren wie Sculptra. Auch durch medizinische Kosmetik lässt sich ein frisches Hautbild erreichen. Im fortgeschrittenen Stadium der Faltenbildung stehen operative Verfahren zur Verfügung, darunter Facelifting und Fadenlifting.

Dr. med. Sibylle König, Klinik auf der Karlshöhe

Geprüft durch

Dr. med. Sibylle König

Dr. Sibylle König, Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten, ist als erfahrene Expertin in der Klinik auf der Karlshöhe tätig. Ihre Behandlungsschwerpunkte liegen in der dermatologische Lasertherapie und der ästhetischen Dermatologie. Dabei stehen für sie die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Patient:innen an erster Stelle. Ihr Ziel ist es, individuelle Lösungen anzubieten, die nicht nur das äußere Erscheinungsbild verbessern, sondern auch zu einem gesteigerten Selbstbewusstsein beitragen.

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