Biostimulatoren: Natürliche Hautverjüngung durch Kollagenstimulation

Bild des Authors

Dr. med. Sibylle König

am 25.03.2025

Biostimulatoren: Natürliche Hautverjüngung durch Kollagenstimulation

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Dr. med. Sibylle König

am 25.03.2025

Sie möchten eine straffe, faltenfreie und elastische Haut im Gesicht – ohne chirurgischen Eingriff oder aufpolsternde Filler? Biostimulatoren sind ein sanfter Weg zu jugendlich aussehender Haut. Die injizierten Substanzen regen die Haut dazu an, vermehrt Kollagen zu bilden. Das fördert die Regeneration der Haut und sorgt für einen Straffungseffekt. Im folgenden Ratgeber erfahren Sie alles über die natürliche Hautverjüngung durch Kollagenstimulation.

Wie funktionieren Biostimulatoren?

Mit dem Alter nimmt die hauteigene Bildung hautstabilisierender Proteine, darunter Kollagen und Elastin, ab. In Folge zeigt die Haut – meist zuerst im Gesicht – zunehmend Falten und wird schlaffer. Biostimulatoren sind Substanzen, welche die Kollagen- und Elastinproduktion sowie die Bildung weiterer wichtiger Hautbausteine anregen. Die Haut gewinnt Elastizität und Straffheit zurück – für ein jugendlicheres, frischeres Aussehen.

Biostimulatoren werden ebenso wie klassische Filler über eine feine Nadel in die Haut injiziert. Allerdings ist die Wirkweise verschieden: Hyaluronfiller füllen Falten auf und geben der Haut fehlendes Volumen zurück. Dadurch erscheint die Haut praller und glatter. Biostimulatoren hingegen arbeiten auf Zellebene, um die Hautstruktur zu verbessern. Sie regen hauteigene Reparatur- und Regenerationsprozesse an. Dadurch lässt sich eine natürliche und zugleich sanfte Hautverjüngung erreichen.

Was ist Kollagen?

Kollagen ist ein Strukturprotein und das am häufigsten im menschlichen Körper vorkommende Eiweiß. Kollagen ist der Hauptbestandteil des Bindegewebes. Es gibt nicht nur der Haut Stabilität und Elastizität, sondern schenkt auch Knochen, Knorpeln, Gelenken, Muskeln, Sehnen und Bändern Festigkeit. Bereits ab dem 25. Lebensjahr nimmt die Kollagenproduktion langsam ab. Mit 40 Jahren hat die Haut bereits bis zu 20 Prozent des Kollagens verloren. Hautfalten sind das erste Anzeichen der verminderten Kollagenbildung.

Welche Biostimulatoren gibt es?

In der Ästhetischen Medizin werden verschiedene Biostimulatoren zur Kollagenbildung im Gesicht und in anderen Körperpartien, darunter Hals, Dekolleté und Hände, eingesetzt. Dazu gehören:

  • Poly-L-Milchsäure (PLLA)
  • Calciumhydroxylapatit (CaHA)
  • Polynukleotide (PN)
  • Eigenbluttherapie

Poly-L-Milchsäure (PLLA)

Poly-L-Milchsäure stimuliert die Kollagenbildung und sorgt so für eine Straffung und Festigung der Haut. Poly-L-Milchsäure kommt unter anderem bei den beiden innovativen Verfahren Sculptra® und JULÄINE™ zur effektiven Faltenbehandlung zum Einsatz. Bei diesen Methoden injiziert der Facharzt oder die Fachärztin den speziellen Polymilchsäure-Biostimulator mit einer feinen Nadel gezielt in die erschlafften beziehungsweise faltigen Gesichtsregionen. Die tiefenwirksame Substanz regt die Bildung von Kollagen in der Haut an. Durch die Kollagenstimulation wirkt das Hautbild glatter, fester und straffer. Der Effekt hält 2 bis 3 Jahre an – teilweise sogar länger.

Dr. med. Sibylle König, Klinik auf der Karlshöhe
Mit Sculptra® gewinnt die Haut an Volumen. Falten werden geglättet und das Gesicht wirkt jünger. Die Sculptra®-Behandlung ist sanft und kommt ohne künstliche Füllmaterialien aus. Das garantiert, dass die natürlichen Gesichtszüge und der persönliche Ausdruck erhalten bleiben.

Dr. med. Sibylle König

Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten der Klinik auf der Karlshöhe, Stuttgart

Calciumhydroxylapatit (CaHA)

Calciumhydroxylapatit (CaHA) polstert Falten auf, erzielt einen Lifting- und Konturierungseffekt und regt durch die Kollagenstimulation die Hautregeneration an. Calciumhydroxylapatit kommt beispielsweise im Fillergel Radiesse® zum Einsatz. Durch die Anti-Aging-Behandlung mit diesem Biostimulator lässt sich ein anhaltender Verjüngungseffekt erreichen. Selbst etwas tiefere Falten lassen sich glätten.

Polynukleotide (PN)

Die Polynukleotid-Behandlung regt die Produktion von Kollagen und damit die natürliche Erneuerung der Haut an. Der Zellstoffwechsel verbessert sich, die Hautfeuchtigkeit nimmt zu und die Hautregeneration wird unterstützt. Die Haut erhält wieder mehr Dichte und Elastizität. Die Mesotherapie ist eine Anti-Falten-Behandlung, bei der Polynukleotide Anwendung finden.

Eigenbluttherapie

Die Eigenbluttherapie, auch bekannt als „Vampir-Lifting“ oder „PRP-Therapie“, ist eine weitere schonende Form der Hautverjüngung mit Biostimulatoren. Die Eigenbluttherapie macht sich die Selbstheilungskräfte der Haut gezielt zunutze. Bei dieser naturbelassenen Form der Anti-Aging-Behandlung werden aus dem Eigenblut des Patienten, genauer: aus dem Blutplasma, hautverjüngende Substanzen in konzentrierter Form gewonnen. Die enthaltenen Wachstumsfaktoren regen hauteigene Reparatur- und Heilungsprozesse an. Die Neubildung von Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure wird verbessert. Die Haut wirkt frischer und straffer.

Vorteile und Ergebnisse von Biostimulatoren

Für die natürliche Hautverjüngung bieten Biostimulatoren viele Vorteile:

Vergleich mit Fillern: Gegenüber klassischen Hyaluron-Fillern lässt sich etwas weniger Volumenaufbau erreichen, dafür sind die Ergebnisse der Hautstraffung mit Biostimulatoren nachhaltiger: Haben die Biostimulatoren nach einigen Wochen ihre volle Wirkung erreicht, hält der hautstraffende Effekt bis zu 2 Jahre an – und manchmal sogar länger. Bei Hyaluron-Fillern ist der glättende Effekt sofort sichtbar, aber temporär: Nach wenigen Monaten ist eine Auffrischung nötig.

Natürlicher Hautaufbau statt künstliche Aufpolsterung: Biostimulatoren fördern die hauteigene Regenerationsfähigkeit der Haut. Durch die Kollagenstimulation wird die Haut aus sich selbst heraus wieder fester, straffer und glatter.

Langfristige Hautverbesserung: Mit Biostimulatoren lassen sich anhaltende Ergebnisse im Hautbild erreichen, die Jahre anhalten können.

Vielseitig einsetzbar: Biostimulatoren finden nicht nur im Gesicht Anwendung. Sie können auch gegen Falten an Hals, Dekolleté und an den Händen eingesetzt werden.

Ablauf der Behandlung mit Biostimulatoren

  • Spezialisierte Klinik suchen: Personen, die erste Anzeichen von Hautalterung bemerken und sich eine natürliche Hautverjüngung wünschen oder nach Alternativen zu Fillern und invasiven Eingriffen suchen, sollten sich an eine spezialisierte Klinik mit erfahrenen Fachärzten wenden.
  • Beratung und Voruntersuchung: Im Rahmen eines ausführlichen Beratungsgesprächs und einer Voruntersuchung lässt sich klären, ob eine Behandlung mit Biostimulatoren infrage kommt und welches Verfahren im individuellen Fall die beste Wirksamkeit verspricht.
  • Klärung von Wirkung, Nebenwirkungen und Risiken: Der behandelnde Arzt bespricht mit dem Patienten den Behandlungsablauf und klärt im Vorfeld darüber auf, mit welchen Risiken und Nebenwirkungen bei der Kollagenstimulation zu rechnen ist.
  • Die Behandlung: Am Behandlungstag trägt der Arzt auf Wunsch des Patienten vor dem Eingriff eine betäubende Creme auf die Haut auf. Anschließend injiziert er die Biostimulatoren mit einer feinen Nadel in die Haut. Die Behandlungsdauer inklusive Vorbereitungszeit beträgt in der Regel 1 bis 1,5 Stunden.
  • Nach der Behandlung mit dem Biostimulator: Die Kollagenstimulation ist ein Prozess. Erste Effekte sind nach einigen Wochen sichtbar. Bei einigen Verfahren sind mehrere Sitzungen im Abstand von einigen Wochen notwendig. Die behandlungsbedingten Nebenwirkungen sind meist nach wenigen Tagen abgeklungen.

Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es?

Ästhetische Eingriffe sind mit möglichen Risiken und Nebenwirkungen verbunden. Zu den häufigen Nebenwirkungen gehören Rötungen, Schwellungen und kleine Blutergüsse. Diese klingen nach wenigen Tagen ab. In sehr seltenen Fällen können als Komplikation allergische Reaktionen auftreten. Bekannte Allergien sollte man daher im Vorfeld mit dem behandelnden Arzt besprechen.

Auch kann es unter Umständen passieren, dass sich unter der Haut Knötchen bilden oder Unebenheiten entstehen. Das ist selten und meist können diese unkompliziert behoben werden. Um Infektionen vorzubeugen, ist ein sorgfältiges und hygienisches Vorgehen während der Behandlung von großer Wichtigkeit. Nach dem Eingriff sollte die Haut geschont und beispielsweise nicht direkter Sonne ausgesetzt werden. Der Arzt erklärt, worauf man nach der Behandlung achten muss.

Dr. med. Sibylle König, Klinik auf der Karlshöhe
Die Injektion von Biostimulatoren zur Kollagenbildung ist ein risikoarmes Verfahren. Um möglichen Komplikationen vorzubeugen und optimale Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, den ästhetischen Eingriff von einem erfahrenen Facharzt durchführen zu lassen. Bei fachgerechter Behandlung sind sehr gute Ergebnisse zu erwarten und keine langfristigen unerwünschten Effekte zu befürchten.

Dr. med. Sibylle König

Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten der Klinik auf der Karlshöhe, Stuttgart

Für wen sind Biostimulatoren geeignet?

Biostimulatoren zur Kollagenbildung sind ideal für Patienten mit nachlassender Hautfestigkeit und Elastizität geeignet. Die natürliche und sanfte Methode kann leichten bis mittelgradigen Anzeichen der Hautalterung entgegenwirken. Falten und schlaffe Haut lassen sich straffen, die Hautqualität wird besser und die natürlichen Gesichtszüge lassen sich unterstreichen. Die Biostimulatoren zur natürlichen Hautverjüngung sind keine alleinige Lösung bei sehr ausgeprägter Faltenbildung, einem starken Volumendefizit oder sehr schlaffer Haut. Dann stellen Kombinationsbehandlungen mit Fillern oder Lifting-Methoden eine Option dar.

Natürlich schön altern mit Biostimulatoren

Sie möchten Falten und schlaffe Haut im Gesicht, am Hals, auf dem Dekolleté oder an den Händen loswerden? Moderne ästhetische Behandlungen bieten vielfältige Möglichkeiten, sich wohler in der eigenen Haut zu fühlen. Bei der Wahl der für Sie passenden Methode kommt es auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele an. Die Behandlung mit Biostimulatoren ist ein sanftes Verfahren, das die Selbstheilungskräfte Ihrer Haut aktiviert und die natürliche Hauterneuerung stimuliert. Lassen Sie sich in einer spezialisierten Klinik zur natürlichen Hautverjüngung beraten.

Biostimulation in der Klinik auf der Karlshöhe in Stuttgart

Unsere Fachärzte für Ästhetische Medizin der Klinik auf der Karlshöhe in Stuttgart stehen Ihnen mit über 12 Jahren Erfahrung gerne zur Seite und freuen sich auf Ihre Fragen. Vereinbaren Sie jetzt Ihr Beratungsgespräch.

FAQ – Häufige Fragen zu Biostimulatoren

Klassische Filler mit Hyaluronsäure füllen Volumen auf. Sie wirken nicht auf Zellebene. Biostimulatoren hingegen regen die natürliche Kollagenproduktion in der Haut an, sodass sie ihr eigenes Volumen bilden kann. Biostimulatoren unterstützen die Selbstheilung sowie die Regenerationsfähigkeit der Haut.

Die Kollagenbildung ist ein Prozess. Erste Ergebnisse der Behandlung mit Biostimulatoren sind nach wenigen Wochen erkennbar. Maximale Ergebnisse zeigen sich nach 3 bis 6 Monaten. Der hautglättende und straffende Effekt hält um die 2 Jahre an.

Die Behandlung ist meist gut verträglich. Vor dem Eingriff kann der behandelnde Arzt eine betäubende Creme auftragen, um Schmerzen durch die Einstiche vorzubeugen. Im Anschluss an die Behandlung können Spannungsgefühle auftreten. Die Haut rötet sich und schwillt an. Kleine Blutergüsse können sich bilden. Nach wenigen Tagen klingen die Symptome ab.

Die Behandlung mit Biostimulatoren zur Hautverjüngung ist für das Gesicht ebenso geeignet wie für Hals, Dekolleté und Hände.

Die natürliche Behandlung zur Kollagenbildung kann mit anderen Methoden zur Hautverjüngung kombiniert werden, etwa mit Fillern, Botox oder Lasertechnologien. Oft ist es gerade die Kombination verschiedener Behandlungen, die ein optimales Ergebnis erzielt.

Dr. med. Sibylle König, Klinik auf der Karlshöhe

Geprüft durch

Dr. med. Sibylle König

Dr. Sibylle König, Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten, ist als erfahrene Expertin in der Klinik auf der Karlshöhe tätig. Ihre Behandlungsschwerpunkte liegen in der dermatologische Lasertherapie und der ästhetischen Dermatologie. Dabei stehen für sie die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Patient:innen an erster Stelle. Ihr Ziel ist es, individuelle Lösungen anzubieten, die nicht nur das äußere Erscheinungsbild verbessern, sondern auch zu einem gesteigerten Selbstbewusstsein beitragen.

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