Dr. med. Sibylle König
am 28.01.2025
Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Feuchtigkeit, Elastizität und Spannkraft. Falten entstehen. Viele Menschen stören sich an der Hautveränderung – besonders im Gesicht. Sie wünschen sich ein junges, frisches Aussehen zurück.
Die Behandlung mit Botox® und Hyaluron kann Falten glätten. In diesem Ratgeber erfahren Sie, was Botox® und Hyaluron so effektiv macht und wann welche Faltenbehandlung sinnvoll ist.
Hyaluronsäure, kurz Hyaluron, ist ein beliebtes Mittel in der Ästhetischen Medizin zur Behandlung von Falten und zur Hautverjüngung. Mit Hilfe des Fillers lassen sich feine Linien (Knitterfältchen), aber auch tiefere Falten aufpolstern. Durch die Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure gewinnt die Haut an Volumen und Glätte zurück. Das Hautbild erscheint straffer und jugendlicher.
Hyaluronsäure kommt natürlicherweise im Körper vor. Die Substanz bindet reichlich Wasser und sorgt in der Haut für Feuchtigkeit, Elastizität und Volumen. Für die Faltenbehandlung findet biosynthetisch hergestellte Hyaluronsäure Anwendung. Sie hat den gleichen aufpolsternden Effekt wie körpereigenes Hyaluron.
Um Falten zu glätten, wird Hyaluronsäure als sogenannter „Filler“ mit einer feinen Nadel gezielt in die Haut injiziert. Auf Wunsch betäubt der behandelnde Facharzt die Haut zuvor mit einer anästhetisierenden Creme.
Hyaluronsäure hilft bei Falten, die durch einen Verlust von Volumen, Feuchtigkeit und Spannkraft entstehen, beispielsweise:
Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten an der Klinik auf der Karlshöhe in Stuttgart
Die Faltenbehandlung mit Hyaluron ist risikoarm. Die synthetisch hergestellte Hyaluronsäure ähnelt dem körpereigenen Hyaluron. Das Allergierisiko ist gering. Der Eingriff dauert etwa 15 Minuten und erzielt sofort sichtbare, natürliche Ergebnisse. Die Haut wirkt straffer und glatter.
Hyaluronsäure hat zudem den Vorteil, dass sich der Patient oder die Patientin schrittweise an die Faltenglättung herantasten kann. Möchte man den hautstraffenden Effekt verstärken, kann man zu einem späteren Zeitpunkt die Unterspritzung mit Hyaluronsäure wiederholen.
Nach der Anti-Aging-Behandlung können an den Einstichstellen Rötungen und leichte Schwellungen auftreten. In der Regel klingen die Symptome nach 1 bis 2 Tagen ab. In seltenen Fällen kann es zu vorübergehenden Taubheitsgefühlen kommen.
Um das gewünschte Ergebnis mit Hyaluron gegen Falten zu erreichen, ist es wichtig, einen Facharzt zu wählen. Ein erfahrener Arzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie oder ein Dermatologe sollte die Behandlung durchführen. So kann das Risiko für Komplikationen wie Infektionen oder Verhärtungen im Gewebe gering gehalten werden.
Die Hautglättung mit Hyaluronsäure ist nicht von Dauer. Nach einigen Monaten lässt der aufpolsternde Effekt nach. Das Gel wird vom Körper abgebaut.
Botulinumtoxin, kurz Botox®, ist in der Ästhetischen Medizin neben Hyaluron die am häufigsten verwendete Substanz, um Falten und feine Linien zu glätten. Das neurotoxische Protein wird von verschiedenen Stämmen des Bakteriums Clostridium botulinum gebildet.
Botox® wirkt, indem es Nervenimpulse blockiert, welche die Muskeln ansteuern. Muskelbewegungen werden gestoppt. Entspannen die Muskeln, glättet sich die Haut. Damit ist Botulinumtoxin vor allem für die Anwendung von dynamischen Falten, also Mimikfalten, interessant. Diese entstehen durch wiederholte Muskelbewegungen.
Hätten Sie‘s gewusst? Botox® hilft gegen Schwitzen.
Botox® hat sich nicht nur zur Behandlung von Falten in der Ästhetischen Medizin bewährt. Botox® findet auch bei übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrose) Anwendung. Ebenso wird Botox® gegen Zähneknirschen (Bruxismus) eingesetzt.
Für die Faltenbehandlung mit Botox® injiziert der behandelnde Facharzt den Wirkstoff mit einer feinen Nadel in die Haut. Auf Wunsch kann die Patientin oder der Patient die Haut zuvor mit einer anästhetisierenden Creme betäuben lassen.
Die Botox®-Injektion dauert nur wenige Minuten und findet ambulant statt. Der Behandlungseffekt ist nach etwa 48 bis 72 Stunden sichtbar. Nach 1 bis 2 Wochen hat das Botulinumtoxin seine volle Wirkkraft entfaltet. Die Haut ist deutlich glatter und wirkt jugendlicher und strahlender.
Botulinumtoxin findet bei mimischen Falten Anwendung, beispielsweise:
Die Behandlung mit Botox® gegen Falten ist risikoarm. Fachgerecht und in richtiger Dosierung eingesetzt, lässt sich ein natürliches Ergebnis in den dynamischen Gesichtsbereichen erzielen. Nach dem Eingriff ist man sofort wieder gesellschaftsfähig. Rötungen, Spannungsgefühle und leichte Schwellungen klingen nach 1 bis 2 Tagen ab.
Da der Wirkstoff die Muskelbewegungen lähmt, kann eine zu hohe Dosierung zu einem „maskenhaften“ Aussehen führen. Das Gesicht verliert seine natürliche Mimik. Erfahrene Ärzte setzen bei der ersten Behandlung daher oft eine geringere Menge des Wirkstoffs ein, als notwendig wäre. Dadurch lässt sich die Wirkung besser einschätzen und das Ergebnis gezielt optimieren.
Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, sollte die Faltenbehandlung mit Botox® von einem erfahrenen Arzt durchgeführt werden. Das verringert das Risiko von Komplikationen wie Infektionen. Dieser Arzt sollte ein Facharzt für Plastische und Ästhetische Medizin oder ein Dermatologe sein.
Die hautglättende Wirkung von Botulinumtoxin ist nicht von Dauer. Nach einigen Monaten lässt der Effekt nach. Die Behandlung kann wiederholt werden.
Botox® oder Hyaluron – welche Faltenbehandlung ist die beste? Hier finden Sie die wichtigsten Unterschiede im direkten Vergleich.
Ist Botox® oder Hyaluron besser für Sie geeignet, um Falten im Gesicht zu beseitigen? Hier kommt es auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele an. Beide Wirkstoffe haben ihre Stärken. Lassen Sie sich in einer spezialisierten Klinik beraten. Unsere Fachärzte für Ästhetische Medizin der Klinik auf der Karlshöhe in Stuttgart stehen Ihnen mit über 12 Jahren Erfahrung gerne zur Seite und freuen sich auf Ihre Fragen.
Eine glatte, straffe Haut lässt uns jung und frisch aussehen. Moderne ästhetische Behandlungen bieten viele Möglichkeiten, sich wohler in der eigenen Haut zu fühlen. Treffen Sie die beste Wahl für eine faltenfreie Haut – und ein neues Selbstbewusstsein.
Hyaluron ist ideal für den Volumenaufbau. Es gleicht Falten aus, die durch einen Verlust von Volumen, Feuchtigkeit, Elastizität und Spannkraft entstehen. Hyaluron lässt die Haut straffer und praller wirken. Botox® ist bei dynamischen Falten (Mimikfalten) wirksam. Diese entstehen an Stellen, an denen die Gesichtsmuskulatur besonders aktiv ist, etwa an der Stirn.
Nach einigen Monaten baut der Körper sowohl Hyaluronsäure als auch Botox® ab. Hyaluron hält etwa 5 bis 8 Monate. Bei Botox® lässt der hautglättende Effekt nach 3 bis 6 Monaten nach.
Ja, Botox® und Hyaluron lassen sich kombinieren. Kombinationsbehandlungen bieten oft optimale Ergebnisse für glatte Haut. Hyaluronsäure hat einen aufpolsternden Effekt. Botox® lässt die Gesichtsmuskeln entspannen.
Beide Methoden sind sicher. Botox® und Hyaluron werden über eine feine Nadel in die Haut eingebracht. An den Einstichstellen können Rötungen und leichte Schwellungen entstehen. Nach der Behandlung kann es zudem zu Spannungsgefühlen kommen. Die Symptome lassen nach 1 bis 2 Tagen nach.
Geprüft durch
Dr. Sibylle König, Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten, ist als erfahrene Expertin in der Klinik auf der Karlshöhe tätig. Ihre Behandlungsschwerpunkte liegen in der dermatologische Lasertherapie und der ästhetischen Dermatologie. Dabei stehen für sie die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Patient:innen an erster Stelle. Ihr Ziel ist es, individuelle Lösungen anzubieten, die nicht nur das äußere Erscheinungsbild verbessern, sondern auch zu einem gesteigerten Selbstbewusstsein beitragen.
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