Dr. med. Mikhail Zvonik
am 14.02.2025
Nicht jeder ist mit seiner Nase zufrieden. Eine schiefe Nase, ein Nasenhöcker, aber auch Unzufriedenheit mit der Nasengröße sind häufige Gründe für eine Nasenkorrektur. Neben rein ästhetischen Aspekten können auch Atemprobleme eine Korrektur der Nase erforderlich machen. Es gibt 2 Operationsmethoden: die offene und die geschlossene Rhinoplastik. Im folgenden Ratgeber erfahren Sie, wann welche Nasen-OP zum Einsatz kommt.
Die Nasenkorrektur, auch Rhinoplastik genannt, ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Nase neu geformt wird. Eine Nasenoperation wird sowohl aus ästhetischen als auch aus funktionellen Gründen durchgeführt. Patienten entscheiden sich häufig für eine Nasenoperation, um das Erscheinungsbild ihrer Nase zu verbessern oder um Atemprobleme zu beheben.
Bei funktionellen Problemen konzentriert sich der Eingriff vor allem auf die Nasenscheidewand und die Nasenmuscheln. Bei ästhetischen Nasenkorrekturen stehen meist die Nasenspitze sowie der knöcherne Nasenrücken im Fokus. Abhängig vom Operationsziel findet entweder die offene oder die geschlossene Rhinoplastik Anwendung.
Bei der offenen Rhinoplastik setzt der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie einen kleinen Schnitt unter der Nasenspitze. Der nur wenige Millimeter kleine Schnitt am Nasensteg (Columella) ermöglicht den direkten Zugang zu den meisten Nasenstrukturen. Die Haut der Nase lässt sich zurückklappen und das Innere der Nase wird direkt zugänglich. Das ermöglicht dem Chirurgen einen klaren Blick auf anatomische Details. Die offene Nasen-OP ist bei komplexen Eingriffen, die viel Präzision erfordern, die Operationsmethode der Wahl.
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie an der Klinik auf der Karlshöhe in Stuttgart
Narbenbildung: Bei der offenen Rhinoplastik bleibt eine kleine Narbe am Nasensteg zurück. Erfahrene Ärzte für Plastisch-Ästhetische Chirurgie setzen und vernähen den Schnitt so, dass die Narbe sehr fein und nach dem Abheilen von außen so gut wie unsichtbar ist.
Heilungsdauer: Nach etwa 2 Wochen ist die Hauptschwellung abgeklungen. Bis der Schnitt am Nasensteg sowie das beanspruchte Gewebe vollständig verheilt ist, vergehen einige Monate. Bis sich die Nase komplett regeneriert hat, kann unter Umständen ein Jahr vergehen.
Nach der Nasen-OP gilt striktes Schnäuz-Verbot. Beim Naseputzen kann sich ein erheblicher Druck in der Nase aufbauen. Wird das operierte Gewebe zu stark belastet, steigt das Risiko für Verletzungen und Nachblutungen. Auch besteht die Gefahr, dass sich die neu geformten Strukturen verschieben.
Bei der geschlossenen Operation der Nase erfolgt der Eingriff über die natürlichen Öffnungen der Nase. Der Arzt für Plastisch-Ästhetische Chirurgie setzt die notwendigen Schnitte im Inneren der Nasenlöcher. So kann er die Nasenform ohne äußere Verletzungen verändern. Die geschlossene Rhinoplastik ist weniger invasiv als die offene Nasen-OP. Sie eignet sich für unkomplizierte und weniger umfangreiche Nasenkorrekturen.
Die geschlossene Rhinoplastik geht mit einer schnelleren Erholung des Gewebes einher, da der Chirurg weniger invasiv operiert. Je weniger das Gewebe belastet ist, desto besser und rascher kann es sich erholen. Es bleiben keine sichtbaren Narben zurück. Bei kleineren Nasenkorrekturen empfehlen Chirurgen daher meist die geschlossene Nasen-OP.
Die offene Rhinoplastik benötigt eine etwas längere Heilungszeit. Die Gewebestrukturen werden durch den äußeren Schnitt und das Anheben der Haut stärker beansprucht. Allerdings lassen sich mit dieser Operationsmethode komplexe Nasenkorrekturen durchführen, die ein Höchstmaß an Präzision erfordern. Bei professioneller Schnittführung und sorgfältigem Vernähen der Wunde sowie einer guten Wundheilung und Wundpflege ist die Narbe am Nasensteg nach dem Abheilen kaum noch sichtbar.
Die Schmerzen nach der Operation sind meist gering. Die Patienten berichten eher von einem Druckgefühl oder nehmen gegebenenfalls ein Pochen wahr. Bei Bedarf kann man ein Schmerzmittel einnehmen. Als etwas unangenehm kann die vorübergehende, operationsbedingte Einschränkung der Atmung empfunden werden. Die Hauptschwellung ist nach etwa 2 Wochen abgeklungen. Bis auch die letzte Schwellung zurückgegangen ist und sich Gewebe, Knorpel und knöcherne Strukturen regeneriert und gefestigt haben, kann es mehrere Monate dauern. Das Endergebnis ist nach etwa einem Jahr sichtbar.
Ab welchem Alter die Nase operieren?
Während der Nasen-OP lässt sich die Nase begradigen, verkleinern oder vergrößern. Auch Nasenspitze und Nasenlöcher können korrigiert werden. Um das gewünschte Ergebnis zu erreichen, sollte das Wachstum der Nase abgeschlossen sein. Fachärzte empfehlen, sowohl die offene als auch die geschlossene Rhinoplastik erst nach der Pubertät durchführen zu lassen. Weitere Voraussetzungen für einen gelungenen Eingriff sind die Erfahrung des Chirurgen, die gewählte Operationsmethode sowie eine komplikationslose Heilung.
Welche Methode zur Nasenkorrektur für Sie die richtige ist, ist von verschiedenen Faktoren abhängig:
Während bei kleineren Korrekturen die geschlossene Rhinoplastik ausreicht, ist bei komplexeren Eingriffen die offene Rhinoplastik die richtige Wahl. Die beste Methode hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Lassen Sie sich in einer spezialisierten Fachklinik beraten, um die beste Nasen-OP für Sie festzulegen.
Sie möchten Ihre Nase aus ästhetischen oder funktionellen Gründen korrigieren lassen oder wünschen eine Rekonstruktion der Nase? Für jede Nase gibt es die passende Methode, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Um das Risiko für Komplikationen gering zu halten, sollten Sie die Nasen-OP von einem erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie durchführen lassen.
Sie möchten mehr über die Möglichkeiten der Rhinoplastik erfahren? Lassen Sie sich von unseren erfahrenen Fachärzten umfassend beraten. Wir begleiten Sie mit über 12 Jahren Erfahrung. Unser Team der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie in der Klinik auf der Karlshöhe in Stuttgart freut sich auf Sie. In einem persönlichen Beratungsgespräch besprechen wir Ihre individuellen Behandlungsmöglichkeiten und helfen Ihnen, die für Sie passende Behandlung zu finden.
Der Vorteil der geschlossenen Nasen-OP: keine sichtbaren Narben. Die Schnitte werden in der Nase gesetzt. Auffällige Narben sind aber auch bei der offenen Rhinoplastik nicht zu befürchten. Sachgerecht und von einem erfahrenen Facharzt durchgeführt, ist die verheilte Narbe am Nasensteg mit bloßem Auge kaum erkennbar.
Gesicht und Nase schwellen im Rahmen der Operation an. Die Hauptschwellung bildet sich nach etwa 2 Wochen zurück. Bis die korrigierte Nase vollständig abgeheilt ist, vergeht fast ein Jahr. Dann sind die Schwellungen komplett zurückgegangen und die Strukturen haben sich gefestigt und regeneriert.
Die offene Rhinoplastik ist besonders für größere Nasenkorrekturen geeignet, die aufgrund ihrer Komplexität besondere Präzision und eine gute Sichtbarkeit der Nasenstrukturen erfordern.
Die Genesung verläuft nach einer geschlossenen Rhinoplastik meist schneller und auch die Schwellungen klingen in der Regel rascher ab. Der Eingriff ist weniger invasiv. Es wird weniger Gewebe beansprucht als bei der offenen Nasen-OP.
Die für Sie beste Methode zur Nasenkorrektur hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Keine der beiden Methoden ist in allen Fällen überlegen. Die geschlossene Nasen-OP ist bei kleinen, unkomplizierten Eingriffen das Mittel der Wahl. Bei komplexen Korrekturen, die besondere Präzision erfordern, wählen Chirurgen in der Regel die offene Rhinoplastik.
Geprüft durch
Dr. Mikhail Zvonik, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, ist ein geschätztes Mitglied des Teams der Klinik auf der Karlshöhe. Seine Behandlungsschwerpunkte umfassen die Gesichtschirurgie, Rhinoplastik sowie minimal-invasive Verfahren zur Faltenbehandlung. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht stets das Wohl seiner Patient:innen. Sein Ziel ist es, durch sein Können und seine Expertise neue Lebensqualität und ein gestärktes Selbstbewusstsein zu schaffen.
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